Um im Brandfall eine schnelle Wasserversorgung (Wasserförderung über lange Schlauchstrecken) sicherzustellen,
wurde ein Sonderalarmplan "Wasserförderung Plassenburg" aufgestellt. Die Wasserförderung auf die Burg
stellt eine große Herausforderung für die eingesetzten Kräfte dar. Um den aufgestellten Plan zu prüfen, wurde am Samstag, 22.03.2104,
im Rahmen einer nicht angekündigten Übung nach dem Sonderalarmplan "Plassenburg" durchgeführt.
Um 12:58 Uhr wurde die Feuerwehr Kulmbach zu einem angenommenen Wiesenbrand hinter Burg von der
Integrierten Leitstelle Bayreuth-Kulmbach alarmiert. Brandmeister vom Dienst, Zugführer Heiko Rüger, erkundete und
lies auf Grund der Lage (es brennt eine Fläche von ca. drei Fußballfeldern) von der ILS um 13:10 Uhr eine Nachalarmierung nach
Sonderalarmplan "Plassenburg" durchführen.
Bedingt durch die engen Tordurchfahrten wurde das Tanklöschfahrzeug 20/40 mit
6000l Wasser über die Wolfskehle und den Waldweg zurück zur Burg geleitet. Die anderen Fahrzeuge fuhren der eingesetzten Feuerwehren
aus Melkendorf, Katschenreuth, Höferänger, Lösau, Leuchau, Kauerndorf und Lindau fuhren die vorab im Alarmplan
festgelegten Punkte an und brachten ihre Pumpen in Stellung.
Die Feuerwehr Lehenthal verlegte mit ihrem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug, auf dem 500m B-Schlauch verlastet sind,
die Leitung auf dem Burgberg. Mit dem neuen Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Kulmbach, das ein Schlauchverlegemodul mit
120m B-Schlauch enthält, wurde eine Leitung durch das hintere Burgtor Richtung Forsthaus verlegt.
Die Ansaugstelle befand sich am Weißen Main in der Fischergasse.
Die Schlauchleitung wurde von hier über das Gutmannsgäßchen,
Obere Buchgasse und
Festungsberg in den Kasernenhof verlegt.
Das Ende ist der Elipsenbrunnen, der in diesem Fall als Puffer dient.
In der Fischgasse wurde zusätzlich eine Schlauchüberführung aufgebaut.
Einsatzleiter Kreisbrandinspektor Thomas Limmer betonte bei der Abschlussbesprechung im Kasernenhof die besondere Lage und
Bedeutung der Plassenburg und die Schwierigkeiten, die sich mit der Wasserförderung ergeben können.
Kreisbrandrat Stefan Härtlein, Stadtbrandinspektor Heinrich Poperl und der Leiter des Sachgebietes Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Erwin Burger waren Beobachter der Übung, als Abschnittsleiter fungierten die beiden Kreisbrandmeister Peter und Jürgen Hochgesang.
Die Förderlänge zur Plassenburg beträgt insgesamt 820m bei einem Höhenunterschied von 85m.
14 Fahrzeuge mit 90 Kräften kamen bei dieser Übung zum Einsatz, die bis ca 14:15 Uhr dauerte.
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