Unter realen Bedingungen in einem Reihenhaus in der Hollergasse zu üben, bevor dieses saniert wird,
das ermöglichte die Baugenossenschaft Kulmbach und Umgebung der Kulmbacher Feuerwehr.
SBI Heinrich Poperl und SBM Michael Weich präparierten das Gebäude vor der Übung.
Der Hauptgashahn wurde geöffnet, mehrere Gasflaschen im Keller deponiert und Kraftstoffkanister verteilt.
Herabhängende Stromleitungen versperrten die Angriffswege.
Zuletzt wurde der gesamte Keller mittels Nebelmaschine so vernebelt, dass kein Meter Sichtweite mehr herrschte.
Um 19.10 Uhr, also bereits bei völliger Dunkelheit, wurden die Kräfte der Löschzüge 1 und 2,
sowie der Abteilung Mangersreuth zum „Brandobjekt„ beordert.
Während der erste Zug über die Hollergasse direkt zum Brandort fuhr, nahmen die restlichen Kräfte
Aufstellung im Bereitstellungsraum Thurnauer Straße.
Der erste Zug unter der Leitung von ZF Markus Babo erhielt den Auftrag zur Personenrettung und
Brandbekämpfung im Innenangriff mit zwei Trupps unter PA mit Wasser am Strahlrohr.
Des weiteren musste das Objekt großflächig ausgeleuchtet, sowie die Wasserversorgung sichergestellt werden.
Der Rettungstrupp nahm am Verteiler Aufstellung. Kurze Zeit später wurden die restlichen Kräfte
zum Brandort beordert, koordiniert von GF Armin Gräf wurde vom Hintereingang ein weiterer Innenangriff
vorgenommen und der Garten ausgeleuchtet. Alle eingearbeiteten Schwierigkeiten wurden erkannt,
dem Einheitsführer per Funk übermittelt, und dann abgearbeitet. Zuletzt wurden mittels Überdruckbelüftung
die Räume rauchfrei gemacht. Auch eingespielte Szenarien meisterten die Trupps mit Bravour und großer Ruhe.
Zum Einsatz kamen KdoW, MZF, TLF 16/25, TLF 20/40 SL, DLK 23/12, LF 16/12 und V-LKW.
Einsatzleiter SBM Michael Weich bescheinigte allen Aktiven ein umsichtiges und sauberes Arbeiten.
Ein besonderer Dank gilt der Baugenossenschaft Kulmbach und Umgebung,
die es ermöglichte, in diesem Objekt zu üben.