Großbrand Gebäude, B 4 erhöht auf B 7

Einsatz
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Einsatzort Details

Am Goldenen Feld
Datum 23.04.2018
Alarmierungszeit 03:36 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Einsatzleiter SBM Michael Weich
Mannschaftsstärke 41 KU, 245 gesamt
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Kulmbach - FWZ
Feuerwehr Höferänger
Feuerwehr Katschenreuth
Feuerwehr Lehenthal - Wache 1
Feuerwehr Melkendorf
Feuerwehr Windischenhaig
Feuerwehrnotfallseelsorge
    THW Kulmbach
      UG-ÖEL
      Rettungsdienst
        Feuerwehren aus dem Landkreis
          Feuerwehren aus den Nachbarlandkreisen
            Brand

            Einsatzbericht

            Gegen 03.36 Uhr wurden die Feuerwehren Kulmbach und Melkendorf zu einer Rauchentwicklung aus Gebäude ( B 3 ) ins Goldene Feld alarmiert. Sofort nach dem Eintreffen und einer kurzen Erkundung ließ Einsatzleiter SBM Michael Weich auf B 4 erhöhen weil überall aus dem gesamten Gebäude Rauch quoll und es sich um ein sehr großes und verschachteltes Gebäude handelte.

            Sofort nach Eintreffen des Löschzuges der FF Kulmbach und der FF Melkendorf wurde ein Innenangriff mit drei Trupps unter PA gestartet und die erste Drehleiter in Stellung gebracht. Gleich beim Öffnen der ersten Türen war eine enorme Hitzeentwicklung zu spüren und deutlich Flammen zu erkennen. Die zweite Drehleiter der FF Kulmbach und die Feuerwehr Mainleus starteten einen Löschangriff von der Westseite her, auch hier war ein tieferes Eindringen aufgrund der Hitze und herabstürzender Teile nur bedingt möglich. Bald war klar dass viel Löschwasser benötigt wird und weitere Atemschutz- Geräteträger. Deshalb wurde um weitere zwei Löschzüge erhöht ( B 7 ), sowie die Stadtteilwehren Katschenreuth, Windischenhaig, Lehenthal und Höferänger sowie eine zusätzliche Drehleiter aus Burgkunstadt nachgefordert.

            Die Stadtwerke und das Bayernwerk kümmerten sich um Abschaltung von Gas und Strom. Neben der Wasserentnahme vom Hydrantennetz und den wasserführenden Fahrzeugen wurde auch eine Wasserförderung zum weißen Main aufgebaut, diesen Abschnitt übernahm KBI Siegfried Zillig. Auch die weitere Einsatzstelle wurde in fünf Abschnitte unterteilt. Abschnitt Brandbekämpfung Nord/Ost Zugführer Markus Babo, Abschnitt West KBM Michael Ködel, Abschnitt Süd KBI Horst Tempel, Abschnitt Atemschutz KBM Thomas Hoffmann, Pressearbeit KBM Yves Wächter und KBM Jürgen Hochgesang, Leiter UgÖEL Marcel Hocquel.

            Dem Einsatzleiter standen weiterhin KBR Stefan Härtlein und KBI Thomas Limmer beratend zur Seite. Auch Landrat Klaus Peter Söllner und Oberbürgermeister Henry Schramm machten sich vor Ort ein Bild über das Schadensausmaß. Der Rettungsdienst unter der Leitung von Maximilian Türk und Armin Schicker standen bereit und mussten zweimal eingreifen um Leichtverletzte zu versorgen. In vorbildlicher Weise unterstützte das THW Kulmbach die Arbeit der Feuerwehren. So wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet, Material und Helfer zur Verfügung gestellt und nach dem Einsatz das Gebäude gesichert. Insgesamt waren 245 Einsatzkräfte an der EST tätig. Es kamen 84 PA Träger zum Einsatz, davon 36 PA aus Kulmbach. Nach den gesetzlichen vier Stunden wurden die Einsatzkräfte vom BRK verpflegt. Hierzu stellte dankenswerter Weise das THW Kulmbach Räume zur Verfügung. Es wurden in Absprache mit der PI Kulmbach nur Straßen gesperrt die unmittelbar um den Brandort lagen. Jede Firma hatte zu jeder Zeit Zugang zu ihren Gebäuden, lediglich einige Mitarbeiter mussten etwas abseits vom Einsatzort parken.

            Die Löscharbeiten wurden auch von einem Privatunternehmen mit einem Bagger unterstützt um Öffnungen in die Dachhaut zu bringen. Alles geschah immer in enger Absprache mit der Polizei und den Behörden. Gegen 10 Uhr war der Brand weitgehend unter Kontrolle. Allerdings beschäftigten einige Brandnester die Aktiven noch bis in die Abendstunden.

            Bereits nach der heißen Phase, gegen 09.30 Uhr wurden die ersten Wehren herausgelöst. Zu Nachlöscharbeiten blieb die Feuerwehr Kulmbach mit zwei Fahrzeugen und ca. 18 Dienstleistenden noch bis 16.30 Uhr an der EST. Danach konnten die einzelnen Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden. Gegen 20.00 Uhr verließen die letzten Kameradinnen und Kameraden das Feuerwehrzentrum.

            In der Nacht und auch am Folgetag mussten keinerlei Nachlöscharbeiten mehr gemacht werden, die Einsatzstelle blieb kalt.

             

            sonstige Informationen

            Einsatzbilder

             

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